Darmstädter Sezession
Werke der Ausstellenden Künstler – 12 Positionen 2012
Von Darmstädter Szession – 05.08.2012
Allgemein, Künstler über ihre eigene Arbeit
Darstellung der Werke der ausstellenden Künstler
HANS SIEVERDING
Meine Bilder entstehen aus übereinander gemalten selbständigen Ebenen, die aber eng miteinander in Verbindung stehen. Die unteren Schichten bleiben sichtbar, wenn auch häufig nur rudimentär. Es ist ein Prozeß der fortlaufenden Verdichtung und der thematischen Konzentration. So entsteht schließlich eine geheimnisvolle Doppelbödigkeit aus gegenständlicher und häufig abstrakt wirkender Farben- und Formensprache. Dem Betrachter ist es schließlich überlassen, die Zusammenhänge und die Inhalte selbst zu interpretieren.
Abb. li.: Bea Emsbach, »Judith« 2011/12, Kolbenfülleraquarell/Papier, 21 x 30 cm
Abb. mi.: Bernhard Jäger, »Tempo Tempo« 2006, Stahl, Höhe 75 cm
Abb. re.: Hans Sieverding, »O.T. 2.3.12«, 2012, Acryl, 200 x 180 cm
DETLEF KRAFT
Bevor ich eine Skulptur beginne, gehe ich erst einmal in Begleitung meiner selbst mehrere Male darum herum.
(nach Erik Satie)
Abb. li.: Detlef Kraft, »Portrait Brian Jones«, 2010, Messing, Höhe 55 cm
Abb. mi.: Ariel Auslender, »Der Diktatoren Löwe« 2010, Bronze und Blei, 46 x 27 x (h)57 cm
Abb. re.: Laura Baginski, »Kleine Baubo« 2011, Gipsguss, pigmentiert, Höhe 18 cm
Abb. li.: Moritz Frei, »Bild des Tages: 17.05.2011 / Sozialismus« Fotografie
Abb. re.: Nikolaus Heyduck, »Abklingbecken« 2009 Install. (kinet. Objekt / Video / elektroakust. Ton), 60 x 140 x 210 cm
KLAUS STAUDT
Meine Arbeiten haben ihren geschichtlichen Bezug. In ihrer Qualität und Bedeutung sollen sie zeitlos sein. Kunst entsteht trotzdem in ihrer Zeit. Kunst ist Geheimnis, weil sie sich erst in der Zeit erschließt. Kunst muss sich wieder in sich zurückziehen können. Das ist ein Teil ihres Geheimnisses.
WERNER NEUWIRTH
Beschäftigen wir uns mit der Bedeutung der Linie in Werner Neuwirths Arbeiten, so sehen wir, dass er diese sehr bewusst auf verschiedene Weise einsetzt. Auf die Möglichkeiten der jeweiligen Situation eingehend, öffnet er manchmal einen Illusionsraum, in den sich die Zeichnung entwickelt, dann wieder konzentrieren sich die Liniennetze auf den architektonischen Realraum ihrer Umgebung. Betrachten wir jedoch seine oft seriellen Arbeiten auf Papier, finden wir immer wieder Ansätze, in denen die Linie auf ein Thema jenseits der Zeichnung selbst verweist und eine illusionistische Projektion in unserer Wahrnehmung auslöst.
FRANK SCHYLLA
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